Schule
Liebe Besucher der Homepage,
auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen kurzen Einblick in die bewegte Geschichte unserer Schule geben.
Die Altstadtschule hat zur Zeit 17 Klassenräume, eine Küche, einen Werkraum, einen Musikraum, eine Sporthalle, einen Computerraum, eine kleine Bücherei, eine Pausenhalle und einen ausgedehnten Bereich für den Ganztag mit angeschlossener Mensa. Das war nicht immer so...
Archivbilder der Altstadtschule Wedel |
Schulfahne von 1887 | altes Klassenfoto |
Es wurde aber schon immer auf ein gutes Lernklima in der Schule geachtet. Das gesellige Beisammensein war allzeit eine wichtige Komponente die Gemeinschaft zu fördern. So wurde zum Beispiel im August 1926 ein Schulausflug mit der gesamten Schule nebst Elternschaft auf einem angemieteten Dampfer nach Dithmarschen gemacht. Auch heute finden noch Schulausflüge, Klassenfahrten und ähnliches statt – jedoch nicht mehr in diesem großen Rahmen.
Schulfeiern gab es auch fast zu jeder Zeit. Natürlich sahen sie früher etwas anders aus. Man traf sich zu einer Feier, um den Geburtstag oder das Thronjubiläum des Kaisers zu feiern – heute feiert die Schule ohne solche äußeren Anlässe.
Eine schöne Tradition, die sich sehr lange hielt war das sogenannte Kindergrün. Die Schule feierte an einem Tag kurz vor den Sommerferien ein Schulfest. Dabei veranstalteten die Kinder einen Umzug durch die Stadt. Während des Umzugs trugen sie mit Blumen geschmückten Bögen zwischen sich. Vorher wurden kleine Wettkämpfe durchgeführt. Die besten einer jeden Klasse wurden zur Königin und zum König gekürt. Für alle gab es kleine Preise zu gewinnen. Nach dem Umzug wurde gemeinsam Kaffee getrunken und dann zum Tanz aufgespielt.
Archivbilder |
Schon im Jahr 1936 waren an der Altstadtschule über 90% der über 10jährigen Kinder Mitglied der Hitler Jugend bzw. im Bund Deutscher Mädchen.
1939 wurde ein Luftschutzkeller an der Altstadtschule gebaut und ein Klassenzimmer als Unfallstation mit zehn Betten eingerichtet. In den Sommermonaten des Jahres 1940 mussten die Schüler nicht weniger als 50 Mal in den Luftschutzkeller. Deshalb wurde auch der erste Flur ebenfalls durch Schutzplatten gegen Splittergefahr verstärkt. In diesem Jahr wurden die Sommerferien nach vorne verlegt, da die Kinder nachts zu häufig Schutz suchen mussten und dadurch vormittags nicht mehr aufnahmefähig waren. Während der verlängerten Ferien halfen die Lehrer in der Stadtverwaltung aus und die Kinder bei den Gärtnereien und Bauern.
1941 wurde ein Bunker für die Schule gebaut.
Bilder vom ehemaligem Bunker | Bilder vom Bunker |
Im Mai 1947 wurde die dänische Schulspeisung vom dänischen Roten Kreuz installiert, so dass gegen die Unterernährung der Schüler aktiv vorgegangen werden konnte. Es bekamen dadurch 600 Kinder täglich in den Genuss einer warmen Speise.
Im Jahr 1949 wurde nach zehn Jahren das erste Mal wieder Kindergrün gefeiert. Im Jahr 1950 lernten 1120 Kinder in zehn Räumen an der Altstadtschule und in zwei Räumen in der Organistenstraße. Bis zu 70 Kinder waren in einer Klasse.
1952 fand zum ersten Mal seit 1938 ein Elternabend statt, der zahlreich besucht wurde. Es wurde ein buntes Programm durch die Schüler gestaltet. Aber auch die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern vertieft.
Im Jahr 1954 entbrannte eine heftige Diskussion über die Namensgebung der Schule. Der Elternbeirat und das Kollegium sprachen sich einstimmig für den Namen „Rolandschule Altstadt“ aus. Der Magistrat lehnte diesen Vorschlag jedoch ab, da er ihn für eine Schule unpassend empfand.
Im Jahr 1958 wurde der erste Schritt zu zahlreichen Anbauarbeiten an die Altstadtschule eingeleitet. So wurde ein neues Toilettengebäude gebaut. Der Zugang wurde überdacht und besonders breit angelegt, so dass dieser Bereich auch in der kalten, regnerischen Jahreszeit als Pausenhalle dienen konnte. Nach dem Abbruch wurde der Schulhof neu gestaltet. Im Jahr 1961 wurde sich dann der nächsten Erweiterung zugewandt, da die Altstadtschule die einzige Schule mit Schichtunterricht war. Es entstand der heutige Gebäudeteil „Schulau“. Während der Bauarbeiten wurde durch einen Bagger die Wasser- und Abwasserleitungen zerstört, so dass die Schule vorübergehend ausfallen musste.
1962 wurde der Neubau mit den Klassenräumen, der Schulküche, dem Werk- und Nadelarbeitsraum bezogen werden.
1972 wurde der Schulhof erweitert und 1975 wurde der Bau einer Turnhalle und eines Hausmeisterhauses bewilligt. 1977 wurde der Grundstein gelegt und 1978 das Gebäude eingeweiht. Im Jahr 1992 wurde der nächste Erweiterungsbau mit der jetzigen Pausenhalle und den Toiletten in Angriff genommen und 1993 eingeweiht. Der letzte Anbau stammt aus dem Jahr 2010 und beherbergt den Ganztagsbereich und die Schulmensa.
Bilder vom Bau der Statue "Knabe füttert Möwe" | Statue "Knabe füttert Möwe" |
Das Schulwappen unserer Schule wurde durch einen Wettbewerb in der dritten und vierten Klasse entwickelt. Von den vielen Entwürfen setzte sich der mit der alten Schulglocke durch. Sie hing viele Jahre im Eingang zum Trakt „Altstadt“ und wurde von Hand geläutet. Bis heute wird sie vom „Freien Spiel“ genutzt, um die Kinder aufmerksam auf den Beginn von AGs zu machen. Ein Grafiker gestaltete dann aufgrund der Vorlage aus dem Wettbewerb das endgültige Wappen.
Im Schuljahr 1993/94 wurde die erste Integrationsklasse an de Altstadtschule installiert. In dieser Klasse wurden 4 Schüler mit erhöhtem Förderbedarf neben 16 anderen Schülern von zwei Lehrkräften unterrichtet. Seit dieser Zeit sind die Integrationsklasse bzw. Präventionsklassen fester Bestandteil unserer Schule.
1993 wurde auch die Schulkindbetreuung an der Altstadtschule eingeführt. Der Ruf nach festen Betreuungszeiten wurde immer stärker, so dass in der Grundschule Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt wurden. Inzwischen gibt es an unserer Schule vier Betreuungsgruppen, die in dem Neubau ihre Räumlichkeiten gefunden haben.
Bilder der Mensa |
Bilder der Jubiläumsfeier 1999 |
Bild des grünen Schulhofs |
Dieser Bericht stützt sich in großen Teilen auf die Schulchronik und auf die Festschrift zum 125-jährigen Jubiläum der Schule. An diesem Ort ein Dankeschön an alle, die die Schulchronik stetig fortführen und so ein Blick in die Geschichte ermöglichen. Desweiteren geht mein Dank an unseren Hausmeister, der viele wichtige Ereignisse der Schule mit seinem Fotoapparat festhält.
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